In den USA nutzen 3 von 4 Teenagern KI als Klassenkameraden, „Risiken“

In den USA haben fast drei von vier Teenagern bereits KI-Begleiter genutzt – mit all den Risiken, die diese beziehungsorientierten künstlichen Intelligenzassistenten für Minderjährige bergen können. Die NGO Common Sense Media warnt vor dieser Entwicklung, nur wenige Tage nachdem Grok (Elon Musks künstliche Intelligenz) eine Funktion zur Erstellung virtueller Begleiter eingeführt und die EU eine experimentelle App zur Altersüberprüfung auf digitalen Plattformen angekündigt hatte.
Laut der Organisation – die es als „inakzeptables Risiko“ bezeichnet – haben etwa „72 % der Teenager in den USA mindestens einmal KI-Begleiter genutzt“ und „mehr als die Hälfte tut dies täglich“. Diese Apps sind für Gespräche, Empfehlungen und freundschaftliche oder romantische Interaktionen konzipiert. Beispiele sind Replika, Character.AI und Nomi, aber auch Tools wie ChatGpt und Claude von Anthropic, die nicht als KI-Begleiter entwickelt wurden, werden von Teenagern auf diese Weise genutzt.
Die Umfrage wurde unter Teilnehmern im Alter von 13 bis 17 Jahren durchgeführt. Ein Drittel der befragten Jugendlichen gab an, mit KI-Begleitern zu interagieren; 25 % gaben an, ihren echten Namen, ihren Standort und persönliche Geheimnisse preiszugeben. 80 % gaben jedoch an, lieber Zeit mit echten Freunden zu verbringen.
Die NGO empfiehlt eine strengere Altersüberprüfung, eine bessere Inhaltsmoderation und KI-Kompetenzprogramme an Schulen.
ansa